Mithras verweigert das Töten

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The Wind. Die Windgötter und Mithras, der das Töten verweigert.

Der Wind

Mit der Betonung der Weite des Himmels auf dem 5-teiligen querformatigen blauen Bild befindet sich Mithras im Mittelfeld, flankiert von den vier Windgöttern. Farangis zeigt hier Mithras mit kosmischen Symbolelementen. Er ist gezeigt in seinem vom Wind aufgeblähten Mantel, dessen Innenseite den Sternenhimmel darstellt.

Es ist erkennbar, dass Mithras auf dem Rücken des Stieres sitzt, der seinen Schwanz mit Ährenkrone aufgerichtet hat. Mithras ist im Moment des Zupackens vom Stierkopf erkennbar, jedoch hat Farangis auf diesem Bild dem Stiertöter eine nie dargestellte Position im Tötungsgeschehen gemalt denn hier sehen wir Mithras bei der Entscheidung den Stier nicht zu töten, indem er die Hand, die töten möchte, festhält und damit verweigert auf göttlichen Befehl zum Mörder zu werden.

In der kosmischen Frömmigkeit der Mithrasmysterien spielte der Rabe eine wichtige Rolle. Er wird meist sitzend auf dem weiten Mantel des Mithras sich ihm zuwendend dargestellt. Da die Aufenthaltsräume der Vögel Himmel und Erde gleichzeitig sind, wurde Vögeln die Vermittlerrolle zwischen den Himmelsgöttern und der irdischen Menschenwelt zugeschrieben.

Die vier Windgötter links und rechts, oberhalb und unterhalb, zeigen dem Betrachter die vier Windrichtungen an. In den alten Sprachen wurde Wind gleichgestellt mit Atem, Hauch und Luft. Somit hat Mithras auf diesem Bild dem Stier nicht den Atem die Luft genommen, sondern Leben erhalten. Er hat sich eingefügt in den Lebenszyklus einer kosmischen Ordnung und dem göttlichen Tötungsbefehl widerstanden.

Werkzyklus

Über Mithraismus

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